Wie ich gerade trainiere.Nicht perfekt, aber konstant.

Ich will nicht “der Fitteste” sein. Mir geht’s eher darum, dass ich Touren durchziehen kann ohne komplett abzubrechen. Also: lange gehen können, ruhig bleiben wenn ich müde bin, sauber runterkommen, und bei Kälte klarkommen. Das ist eigentlich mein ganzes Training.

Ausdauer

lange unterwegs sein ohne Drama

Stabil bleiben

Rucksack tragen können

Trittsicherheit

nicht wegrutschen

Kopf

ruhig bleiben wenn’s stressig wird

Ausdauer & Höhenmeter

Ich versuche, lange gleichmäßig zu laufen.

Ich gehe viel lange Strecken am Stück. Nicht schnell, sondern konstant. Wenn du nach Stunden immer noch konzentriert gehen kannst, machst du oben weniger Fehler. Für mich ist das wichtiger als Sprinten oder Zeiten stoppen.

Nachtstarts um ~02:30

Ich gehe bewusst super früh los, damit sich das normal anfühlt. Du bist müde, alles ist kalt, aber du musst trotzdem klar laufen. Das will ich können, besonders für längere Touren.

Oben sein zum Sonnenaufgang

Ich übe Timing. Also: so losgehen, dass ich ungefähr am Grat bin, wenn der Himmel hell wird. Nicht komplett zerstört oben ankommen, aber auch nicht zu spät da hoch schleichen.

Beine & Rumpf

Ich versuche einfach stabil zu bleiben mit Gewicht auf dem Rücken.

Ich mache viele einfache Sachen für Beine und Core. Keine Show. Sachen wie Step Ups, Ausfallschritte, Planks, Gleichgewicht auf einem Bein. Wenn ich mit Rucksack laufe (Wasser, Essen, Kram), soll sich das normal anfühlen, nicht wie 'ich brech gleich um'.

Rumpf / Gleichgewicht

Ich halte Planks länger, versuche sauber und ruhig zu bleiben. Auch viel einbeinig stehen / arbeiten, damit ich auf losem Untergrund nicht direkt einknicke.

Beine / Last tragen

Step-Ups auf eine Bank / Stufe, langsam und sauber. Nicht schwer, eher kontrolliert. Ich will beim Abstieg nicht jedes Mal das Gefühl haben, dass mir die Knie wegknicken.

Trittsicherheit & Abstieg

Ich übe, wie ich auftrete nicht nur, wie schnell ich hochkomme.

Ich merke immer mehr: hoch komme ich eigentlich fast immer irgendwie hoch. Der Abstieg ist der Teil, wo es gefährlich wird, weil du dann schon müde bist. Deswegen trainiere ich sauber runterzugehen, vor allem mit Stöcken.

Abstieg ruhig halten

Ich laufe bewusst langsamer runter und achte auf jeden Schritt. Ich will nicht stolpern, weil ich 'nur noch schnell unten sein' will. Stöcke helfen mir da richtig viel.

Rucksackgewicht vorher testen

Ich pack manchmal extra schwer (Wasser, Zeug) und laufe damit, einfach damit es sich normal anfühlt. Ich will nicht erst am Berg merken: oh, 8 Kilo auf dem Rücken killen mich komplett.

Kopf / Wach bleiben

Ich übe gerade, ruhig zu bleiben wenn es unangenehm wird.

Allein losgehen, Dunkelheit, Kälte, Müdigkeit, kein Gelaber von anderen zieht mehr am Kopf als an den Beinen. Ich versuche, das nicht mehr stressig zu finden. Einfach weiter locker laufen, atmen, nicht panisch werden, nicht direkt abbrechen.

Wohin das führen soll

Nächstes großes Ding ist: erster 4000er.

Ich plane ab 2026 meine ersten 4000er. Breithorn ist wahrscheinlich der Einstieg. Dafür muss ich mit Höhe, Schnee und Steigeisen klarkommen. Ich will da nicht hochstressen, sondern ruhig gehen, konzentriert bleiben und wieder normal runterkommen.

Schnee / Steigeisen

Ich fang an mehr im steileren, rutschigen Gelände zu üben. Also wirklich sauber treten, nicht hektisch. Das brauche ich oben später eh.